Demokratiefibel

„Christ sein heißt politisch sein“. So lautet der Kerngedanke, der sich als roter Faden durch die Beiträge dieser Fibel zieht. Die Losung gilt insbesondere für das Selbstverständnis des Laienapostolats: Lai:innen leben als Christ:innen in der Welt und sind dazu berufen, diese mitzugestalten und den menschenfreundlichen und barmherzigen Gott – wie er im Evangelium begegnet – zu bezeugen. Worin liegen unsere spezifischen Potentiale für eine Kultur der Demokratie, und welche Argumente können wir als Katholische Kirche gegen die rechtspopulistischen Anfeindungen stellen?

Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 2024 zum Anlass genommen, diese „Demokratiefibel“ auszuarbeiten, und versucht damit, Antworten auf die vorgenannten Fragen zu geben. Diese „Demokratiefibel“ soll einerseits aufzeigen, welchen Beitrag Kirche, insbesondere das Laienapostolat, für die Gestaltung von Gesellschaft leisten kann und muss. Sie soll zudem verdeutlichen, dass Demokratie sowie die ihr zugrundeliegenden Werte auch in der biblisch-christlichen Tradition verankert sind. Darüber hinaus will die Publikation aufzeigen, dass rechtspopulistische Positionen in eindeutigem Widerspruch zur christlichen Botschaft stehen. Ein pastoral-praktischer Ausblick darüber, wie in Pfarreien mit Rechtspopulismus und demokratiegefährdenden Positionen umgegangen werden kann, rundet die Publikation ab.

Im letzten Kapitel dieser „Demokratiefibel“ finden Sie zugespitzte Argumente gegen öffentliche rechtspopulistische und menschenverachtende Parolen. Das Kapitel bildet zugleich die Grundlage der Kurzfassung „to-go“, die ergänzend zu dieser Fibel herausgegeben wird. Mit der Kurzfassung im praktischen Taschenformat werden betroffenen Bürger:innen die Argumente eines überzeugten Christen für Diskussionen und Stammtisch-Gespräche an die Hand gegeben. 

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